Verarbeitete Materialien der Goldschmiede Lippmann

Wir arbeiten ausschließlich mit hochwertigen Materialien; mit Schätzen, die uns die Natur geschenkt hat oder die ihr mühsam abgerungen wurden. Wir bemühen uns sorgfältig und achtsam mit diesen Kostbarkeiten umzugehen.

Durch die Verwendung von recyceltem Gold und Silber, versuchen wir das gewonnene Material möglichst umweltbewusst weiterzuverarbeiten.

Platin

Das Elementsymbol Pt leitet sich vom spanischen Wort platina ab, was „kleines Silber“ (plata) bedeutet. Platin war weniger Wert als Silber.

Platin wird hauptsächlich in legierter Form verwendet. Legiert wird um die Eigenschaften des Platins zu verändern. Dabei steht die Härte im Vordergund.

Platin ist 30mal seltener als Gold und findet sich nur an wenigen Orten der Erde. An den Fundorten ist das Vorkommen nur etwa 1/3 so hoch wie bei der vergleichbaren Menge an Golderzen – für Platin muss länger und mehr abgebaut werden.

Das wichtigste und fast ausschliessliche Metall, das zum Legieren von Platin genommen wird, ist Kupfer. Dabei wird Platin nur ganz gering legiert. Durch die hohe Reinheit ist Platinschmuck als hypoallergen einzustufen und eignet sich für Menschen mit empfindlicher Haut.

Häufig verwendet wird Platin 960 mit 40 Anteilen Kupfer.

Gold

Das Elementsymbol Au leitet sich vom lateinischen Wort aurum ab.

Gold wird hauptsächlich in legierter Form verwendet. Legiert wird um die Eigenschaften des Goldes zu verändern. Dabei stehen Härte und Farbe im Vordergund.

Der Goldanteil der Legierung gibt den Feingehalt an. Die Reinheit von verarbeitetem Gold kann in 1000er Teilen oder in 24er Teilung angegeben werden. Die 1000er Teilung wird allerdings einheitenlos verwendet. Beispielsweise entspricht 750 Gold einem Goldanteil von 75% im Metall.

Die wichtigsten und fast ausschliesslichen Metalle, die zum Legieren von Gold genommen werden, sind Silber und Kupfer. Durch das Verhältnis der beiden Zusatzmetalle zueinander wird die Goldfarbe festgelegt. Höherer Kupfer-Anteil verändert die Farbe ins Rötliche.

  • Gold 999: 24 Karat, Feingold, Äußerst rein
  • Gold 750: 18 Karat, Kronengold, Standardfeingehalt bei Goldschmieden
  • Gold 585: 14 Karat
  • Gold 333: 8 Karat

Silber

Elementsymbol Ag leitet sich vom lateinischen Wort argentum ab.

Silber wird hauptsächlich in legierter Form verwendet. Legiert wird um die Eigenschaften des Silbers zu verändern. Es wird die Härte des Metalls erhöht.

Dabei gibt der Silberanteil der Legierung den Feingehalt an. Die Reinheit von verarbeitetem Silber wird in 1000er Teilen angegeben werden. Beispielsweise entspricht 925 Silber einem Silberanteil von 92,5% im Metall.

Das wichtigste und fast ausschliessliche Metall das zum Legieren von Silber genommen wird ist Kupfer.

  • 935/1000
  • 925/1000 wird nach der britischen Währung ‚Pfund Sterling‘ als Sterlingsilber bezeichnet.
  • 835/1000
  • 800/1000

Diamant

Objektive Qualitätskriterien eines brillant geschliffenen Diamanten sind die berühmten 4 Cs.

Diese sind:

  • Carat (Karatgewicht)
  • Cut (Schliff)
  • Colour (Farbe)
  • Clarity (Reinheit)

Der Wert hängt bei Diamanten immer von ihrer Qualität und das heißt von den 4 Cs ab.

Grundsätzlich gilt:

  • Je größer ein Diamant, desto seltener ist er.
  • Je besser der Schliff eines Diamanten, desto stärker ist seine Brillanz, sein Feuer.
  • Je weißer bzw. farbloser ein Diamant, desto schöner ist er.
  • Je reiner ein Diamant, desto wertvoller ist er.

Es ist die Kombination dieser 4 Kriterien, die Qualität und Brillanz eines Diamanten bestimmt – und damit auch seinen Wert.

Farbedelsteine

Es erfordert viele Jahre Erfahrung um in die Geheimnisse der Farbedelsteine einzudringen. Ihr Farbspektrum gleicht dem eines Regenbogens und ihr Glanz verzaubert und erfreut jeden, der Schmuck liebt. Die Farbedelsteine fanden schon in der Antike ihren Platz in den Schmuckstücken schöner Frauen und mächtiger Männer und werden heute noch genauso gern mit Gold und Silber umrahmt. In unserer Goldschmiede verarbeiten wir wunderschöne Edelsteine und gestalten nach eigenen Designentwürfen Halsketten, Armschmuck und Ringe. Die unterschiedlichen Farbedelsteine können sehr gut zueinander kombiniert werden, um ganz exklusive Schmuckstücke entstehen zu lassen. So entstehen unvergleichliche Farbspiele.

  • Der Turmalin – in vielen Farben erhältlich
  • Amethyst – von hell- bis dunkelviolett
  • Der Aquamarin – in hellen Blau- bis Grüntönen
  • Der Heliodor – zartgrün, strahlend
  • Der Smaragd – hell- bis dunkelgrün, kraftvoll
  • Der Saphir – in nahezu allen Farben, brillant
  • Der Topas – tiefblau, funkelnd
  • Der Peridot – hellgrün, betörend
  • Der Rubin – rubinrot, vital

Der Turmalin

Der Turmalin ist eine eigenständige Gruppe der Farbedelsteine. Seine Härte wird mit 7–7,5 angegeben. Der Name Turmalin kommt von dem singhalesischem „Turamali“, das bedeutet „Stein mit gemischten Farben“.

Wie sein Name richtig sagt kommt der Turmalin in fast allen Farben vor und in den einzelnen Farben findet man alle Nuancen und Tönungen.

Der Turmalin in Grün wird als „Verdelith“ benannt und hat erstaunlich viele Farbtöne zu bieten. Tritt der Gelbanteil zurück so ist die Erscheinung in allen Blautönen gegeben. Diese Steine werden als „Indigolith“ bezeichnet.

Man kann auch mehrere Farben in einem Stein vorfinden. Diese attraktiven Farbübergänge (z.B. im „Melonenturmalin“) machen den Turmalin zu einem sehr begehrten Schmuckstein.

Durch seine vielfältigen Ausprägungen sind der Fantasie des Goldschmiedes und Gestalters nahezu keine Grenzen gesetzt.

Der Turmalin kommt hauptsächlich in Brasilien („Paraiba“), Afghanistan, Australien, Afrika, Indien und USA vor.

Collier mit Chromturmalin, Feueropal, Carneol und Onyx

Einen schönen Kontrast bildet der ganz intensivgrüne Chromturmalin (Fast schon smaragdfarben), der in dieser Färbung äußerst selten anzutreffen ist. Hier eine intensivfarbige Komposition mit Feueropal, Karneol und Onyx.

Turmalin Collier Weissgold

In unserem Turmalincollier mit 750–Weißgoldschloß finden sich fast alle Grüntöne bis hin zum Blaugrün. In diesem Schmuckstück darf der Turmalin ganz er selbst sein.


Der Smaragd

Der Smarad ist der edelste Stein der Beryll–Gruppe und kommt in den Härten 7,5 – 8 vor. Sein Name kommt vom griechischen „smaragdos“ und bedeutet übersetzt „grüner Stein“. Seine farbgebende Substanz ist Chrom.

Sein Grün ist so unvergleichlich, dass man diesen Farbton eigenständig als „smaragdgrün“ bezeichnet. Am begehrtesten bei diesem Stein ist ein tiefes Grün. In der allerfeinsten Qualität wirkt der Stein durchsichtig. Oft ist er durch Einschlüsse getrübt, diese gelten aber nicht als Fehler, wenn sie keinen zu großen Anteil haben.

Smaragde entstehen in aufsteigender Lava, sind also vulkanischen Ursprungs. Die häufig vorkomenden schwarzen Flöckchen sind Einschüsse, die sich durch metamorphe Gesteinsumwandlungen ergeben.

Die meisten Vorkommen sind in Kolumbien, Südafrika/Simbabwe, Ural, Afghanistan, Australien, u.a. es wurden jedoch sogar schon in Österreich (im Habachtal) Smaragde gefunden.

Wegen der Stoßempfindlichkeit des Smaragdes wurde ein spezieller Treppenschliff entwickelt, der sogenannte Smaragdschliff. Hier werden die Ecken nochmals gebrochen.

Berühmte Smaragde, z.T. mit mehreren 100 Karat Gewicht existieren in einigen Museen, allerdings ohne ähnlich klangvolle Namen wie die großen Diamanten zu besitzen.

Goldring mit Smaragd

750 Gelbgoldring mit Smaragd im klassischen Smaragdschliff. Der Stein ist tiefgrün und in feinster Qualität.

Smaragdkette mit Gelbgold

Das besondere dieser einzigartigen Kette ist der Fantasieschliff der einzelnen Steine. Dieses üppige Smaragdcollier besitzt einen ganz besonderen und extravaganten Charme. Nicht umsonst wird dieser Edelstein auch als magischer Stein bezeichnet.


Der Peridot

Der Peridot wird auch als Chryolith oder Olivin bezeichnet. Er gehört zu der Jade-Gruppe und kommt mit einer Härte von 6,5 bis 7 meist in der Farbe oliv vor. Heller Färbungen reichen allerdings auch bis hin zu apfelgrün und fallen durch eine besonders hohe Brillanz auf, die durch eine kräftige Doppelbrechung entsteht. Er wird meistens facettiert verarbeitet.

Der Peridot ist ein perfekter Schmuckstein, der mit fast jedem Hauttyp harmoniert. Er ist ausgezeichnet mit den aktuellen Modefarben violett, rosa und hellblau zu kombinieren. Er versteht es wie kein anderer Stein, trotz seines Funkelns sich seiner Trägerin unterzuordnen und wirkt dadurch charmant und unaufdringlich.

Peridot Collier mit Gelbgold

Dieses fein facettierte Peridot Collier wird mittig mit einem Goldornament mit einem formschönen Peridottropfen wirkungsvoll unterbrochen. Die Arbeit entstand in unserer Werkstatt.

Gelbgoldring mit Peridot

Passend zu Ohrhängern (im großen Bild oben) gehört dieser Gelbgoldring mit Carree-Stein zu den Klassikern im besten Sinne: Schlicht, schön und ausdrucksstark!

Silber Anhänger mit Feingold, Grüngold und Peridot

Dieser extravagante Anhänger ist in Silber gearbeitet und mit Fein- und Grüngold belegt. Der Peridot ist durch den Spiegelschliff und seine ungewöhliche Position auf eine besondere Art ins beste Licht gesetzt.


Der Aventurin

Dieser wunderschöne Farbstein gehört zu der Gruppe der Quarze und ist mit der Härte 7 bezeichnet. Sein Name kommt aus dem Italienischen „a ventura“ (aufs Geratewohl) und beschreibt seine eher zufällige Entdeckung um 1700. Der Aventurin ist von grüner Farbe und ist neben dem Einsatz als Schmuckstein auch als Heilstein bekannt. Bereits die alten Griechen sagten dem Stein nach, dass er seiner Trägerin oder seinem Träger Mut verleiht. Er soll negative Gedanken in positive verwandeln und helfen unentdeckte Blockaden zu lösen.

Als Schmuckstein lässt sich der Aventurin mit seinem meist dunklen Grün mit metallischem Schimmer besonders schön mit Gold kombinieren und wirkt in Farbsteincolliers als ruhiges Element. Doch auch hellere Farbtöne werden gerne als Colliers verarbeitet und wirken sehr weich und harmonisch.

Der Stein kommt unter anderem in Brasilien, China und Indien vor.

Bernd Wolf Collier, Aventurin mit Silber, goldplattiert

Dieses Collier von Bernd Wolf zeigt den Aventurin in einem kräftigen Grün. Die Unterbrechungen mit den goldplattierten Silberelementen sind sehr gut gelungen und geben der Halskette eine ganz besondere Note.

Bernd Wolf Collier, Aventurin mit Silber, goldplattiert

In diesem Collier verarbeitet Bernd Wolf den wesentlich helleren Aventurin in runder Form. Ebenso sind die eingebundenen goldplattierten Silberelemente harmonisch in runder Form eingebunden.


Der Chrysopras

Bereits in der Antike war der Chrysopras weit verbreitet und man schätzte seinen Wert damals so hoch wie Gold. Die Griechen glaubten, dass er die Liebe frisch hält und der Familie hohes Ansehen verschafft.

In der heutigen Zeit gilt der Chrysopras als Schutzstein der Liebe und Treue. Man sagt ihm nach, dass er innere Ruhe, Geborgenheit und Wärme schenkt und es vermag, seine Trägerin oder seinem Träger mit seinen Schwingungen zu entspannen.

Neben seinem Einsatz als Heilstein ist der Chrysopras auch ein sehr beliebter Schmuckstein. Sein Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Goldlauch“. Die farbgebende Substanz des Steines ist Nickel. Er gehört der Quarzgruppe an und wird mit einer Härte von 6,5 bis 7 angegeben. Der Chrysopras ist undurchsichtig und hat oft dunklere Einschüsse. Mit seiner frischen Farbe lässt er sich hervorragend mit einem satten Feingoldton kombinieren.

Dieser edle Schmuckstein möchte gerne an der Luft getragen werden und harmoniert besonders gut zu leicht gebräunter Haut.

Chrysopras Collier, Silber mit Feingold

In diesem Collier sieht man deutlich, die dunklen Einschüsse, die oft bei einem Chrysopras die besondere Note ausmachen. das unregelmäßig eingearbeitete Feingold setzt sehr schöne Akzente.

Ohrschmuck mit Chrysopras, Silber und Feingold

Passend zu dem Halsschmuck sind diese Ohrhänger ebenfalls aus mit Feingold belegtem Silber gearbeitet. Die schön geschliffenen Steine schmeicheln in Form und Farbe ihrer Trägerin.

Perlen

Die Perle, die „Königin der Meere“, ist zurück. Mit wachsender Bedeutung bei Goldschmieden und Liebhaberinnen schönen Schmucks wird die Perle wieder den Platz einnehmen, der ihr zusteht. Als ganz faszinierendes Juwel der Meere, mit einer einzigartigen Ausstrahlung von natürlicher Eleganz. In unserer Goldschmiede kombinieren wir die Perle mit funkelden Diamanten, mit Gold und Silber und schaffen so individuellen Schmuck, der seines Gleichen sucht – klassisch, modern, harmonisch.

Die Perlenarten:

  • Die Süßwasser-Zuchtperle zeigt sich in den Farben des Regenbogens. Sie gewinnt durch immer besser werdende Qualität und zunehmender Größe immer mehr an Bedeutung.
  • Die Südsee-Zuchtperle gilt als die Königin der Perlen und besticht durch ihre Reinheit und Farbenvielfalt, die von weißem Silber bis hin zu Gold reicht.
  • Die Tahiti-Zuchtperle stammt von den schwarzlippigen Austern und zeigt sich in einem ganz außergwöhlich kräftigen Farbspiel. Von einem tiefen Braun bis zu einem dunklen Grün. Aber auch die Farbkomposition von Hellblau bis Silber ist möglich.